Nun muss ich dir noch etwas verraten: Es gibt in der Schweiz keine Pflichtfahrstunden.
Das heisst, du entscheidest selbst, ob du zu einem Fahrlehrer gehst und dieser dich nach erfolgter Ausbildung an die praktische Prüfung anmeldet, oder ob du dich privat anmeldest und mit einem privaten Auto gehst.
Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass es heutzutage, sprich bei unserem aktuellen Verkehrsaufkommen und den wachsenden Herausforderungen an einen sicheren Autofahrer, fast nicht oder nur in Ausnahmefällen möglich ist, auf rein privatem Weg die an einer Prüfung erforderlichen Anforderungen zu erlangen.
Wie viele Fahrstunden du benötigst, hängt einerseits von deiner Motivation ab, andererseits aber auch von deiner Auffassungsgabe, deinem "Flair" fürs Autofahren, ganz allgemein gesagt von deiner Lernkurve und individuellen Entwicklung der fürs Autofahren benötigten "Skills".
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Was ich dir aber sagen kann, ist, dass ich dir keine Fahrstunde verkaufe, die dir nichts bringt oder die du nicht (mehr) nötig hast. Wir entscheiden somit gemeinsam, wann der richtige Zeitpunkt für deine Prüfung ist.
Vielleicht ist es an dieser Stelle aber dennoch sinnvoll, sich zu überlegen, wie stolz wir in den meisten Bereichen unseres Lebens (z.B. im Beruflichen) auf Aus- und Weiterbildungen sind. Möglichst viele Diplome oder andere Bestätigungen über durch uns erbrachte Leistungen sind "in" - bei der Fahrausbildung scheint dies interessanterweise gegenteilig zu sein...
Die praktische Führerprüfung kann grundsätzlich "problemlos" 2 Mal abgelegt werden.
Auch eine 3. Prüfung ist möglich, diese dauert jedoch etwas länger und kann erst nach unterschriftlich bestätigter Ausbildung durch einen Fahrlehrer beantragt werden (spätestens hier kommst du um den Fahrlehrer nicht mehr herum).
Verläuft eine 3. Prüfung negativ, kannst Du nach einem positiven psychologischen Gutachten oder nach erfolgtem Test (dem sogenannten Schuhfried Test) an eine 4. Prüfung zugelassen werden.